Dr. med. vet. Yvonne Stallknecht 

(ehemals Boekholt)

Chiropraktik und Osteopathie für Pferde

Muskuläre Triggerpunkte



Was genau sind Triggerpunkte?



Muskuläre Triggerpunkte sind häufig verkannte Ursachen von Schmerzen im Bewegungsapparat.


Im Normalfall kann sich gesunde Muskulatur anspannen bzw. verkürzen und wieder entspannen. Triggerpunkte hingegen sind dauerhaft verkürzte bzw. verkrampfte Muskelfasern innerhalb des Muskelbauches, die sich nicht wieder entspannen können. Oftmals sind diese lokalen Muskelkrämpfe nicht größer als eine Erbse. Jedoch beeinträchtigen diese verkürzten Areale den gesamten Muskel. Im Normalfall haben alle Fasern eines Muskels die gleiche Länge um vom Ursprung bis zum Ansatz zu reichen. Durch die lokal verkürzten Fasern in einem Triggerpunkt werden die benachbarten Fasern gedehnt, um insgesamt noch die gleiche Länge zu erreichen. Betroffene Muskeln sind so in ihrer Funktion eingeschränkt und können sich nicht mehr normal an- und entspannen.


Darüber hinaus senden die Triggerpunkte Schmerzsignale aus und können Muskelstränge dauerhaft verändern. Die Folge sind Über- und Fehlbelastungen der Gelenke von Wirbelsäule und Gliedmaßen, die nicht selten mit chronischen Schmerzen und der Entwicklung von weiteren Bewegungs-einschränkungen benachbarter Gelenke einher gehen. 

Wie entstehen muskuläre Triggerpunkte?

Häufig ist eine gestörte Gelenkmechanik die Ursache, welche Einfluss auf die umliegende Muskulatur nimmt und diese permanent reizt. Wird zum Beispiel die normale Beweglichkeit eines Gelenks eingeschränkt, kommt es zur Ausbildung von Triggerpunkten in der Muskulatur. Die Muskulatur versucht das jeweilige Gelenk weiterhin im normalen Umfang zu bewegen, welches das Gelenk nicht mehr zulässt.

 

Jedoch führt eine alleinige Behandlung der Triggerpunkte nur selten zu einem dauerhaften Behandlungserfolg. Vielmehr ist die Behandlung von Triggerpunkten, neben der chiropraktischen Behandlung von Bewegungseinschränkungen der Gelenke, ein Baustein zu einem langfristigen Behandlungserfolg. Die Behandlung von Triggerpunkten folgt zumeist auf einen chiropraktischen Check-up.